Naturwert Ton

Als Töpfer ist man der Natur verpflichtet. Sie bietet den Rohstoff, aus dem Keramik wird. Dabei ist die Herstellungsart vollkommen egal, es ist am Ende immer was aus der Erde.
Damit wollen wir sorgsam umgehen. 


Wir verarbeiten ausschließlich deutschen Ton, der im Westerwald abgebaut und zu Fertigmassen verarbeitet wird. Die Schamottierung (Korngrösse) und das Brennverhalten (Farbe) variieren dabei je nach dem zu erzielenden Ergebnis. Derzeit verwende ich weiße, schwarze und graue Tone, die je nach Brenntemperatur eine unterschiedliche Farbe, Festigkeit und Wasserundurchlässigkeit annehmen. 

Bei der Verarbeitung von Ton gibt es fast keinen Müll. Lederharter Ton kann getrocknet und eingeschlagen werden, bevor er, mit Wasser versetzt, durchgeknetet wird und wieder trocknen darf. Das ist zwar aufwändige Handarbeit, aber so können wir die kleinsten Krümel wiederverwenden. Und es hält fit...

Naturwert Wasser

Tatsächlich benötigt man zum Töpfern nur wenig Wasser. Das meiste davon geht in die Luft zurück beim Trocknen und Brennen. 


Wir arbeiten in jahrelang bewährter (jedoch nicht ganz unfreiwilliger) Manier mit Eimern. Das macht es einfach, den Ton absetzen zu lassen. Dann kann das Wasser zum Blumen gießen verwendet werden und der Ton wieder in den Arbeitskreislauf eingehen. 

Damit wir unseren kleinen Wasserverbrauch weiter reduzieren, entnehmen wir kein Frischwasser aus der Leitung, sondern bedienen uns an den Brunnen im Dorf, die kontinuierlich sprudeln. Ist zwar wieder Arbeit und im Winter ziemlich frisch, aber damit belasten wir die Frischwasserversorgung nicht zusätzlich.

Gold & Edelmetalle

Auch das ist ein wichtiger Wert. Wir beziehen unsere Edelmetallpräparate aus dem Recyclingkreislauf. Altedelmetalle werden eingeschmolzen und für die keramische Verwendung wieder aufbereitet. 


Das Gold ist dann nicht weniger schön und hält, ordentlich aufgebracht und gebrannt, die Geschirrspülmaschine locker aus. 

Natürlich erfährt auch das goldigste Detail bei täglicher Nutzung entsprechenden Abrieb. Allerdings können wir das Gold erneut auftragen und die Patina in einem Goldbrand wieder auf Hochglanz bringen.

Glasuren & Öfen

Kurze Wege, beste Qualität und tolle Ergebnisse. Das sind die Werte, nach denen wir unsere Glasuren aussuchen. Natürlich steht das Farberlebnis vorne an.


Mit Glasuren und Engoben aus deutscher Herstellung können wir das alles darstellen. Damit nutzen wir die lange Erfahrung der Hersteller und unterstützen die deutsche Ingenieurskunst in der Keramik.

Unser Herzstück der Töpferei besteht au einem Ofenensemble. Der alte schwäbische Rosenberger Ofen ist dabei die graue aber zuverlässige Eminenz und wird unterstützt - vor allem für die Goldbrände - von einem kleineren Nabertherm. 
Damit gilt für fast alles aus unserer Werkstatt: Made in Germany

Strom

Wir brennen unsere Öfen im geregelten Elektrobrand. Das ist notwendig, um gleichmässige Brennergebnisse zu erzielen. 


Obwohl uns die Energiekrise hart getroffen hat und wir die Auswirkungen nicht im Ansatz an unsere Kunden weitergeben können, haben wir uns entschieden, weiterhin Ökostrom zu beziehen. Unser Strom kommt aus Wind- und Wasserkraft. 
Wenn man damit etwas so Nachhaltiges wie Dauerhaftes und Schönes produzieren kann, bringt einen der Stromzähler nicht aus dem Gleichgewicht.

Wiederverwertung

Wir haben ein Herz für Kartons und Verpackungsmaterial. Und wollen selbstverständlich gewährleisten, dass unsere Keramik den Postweg gut und ganz übersteht. 


Deshalb geben wir Kartons und allem, was wir zum Verpacken benötigen, mehrere Leben. Knisterfolien, Packpapier, Zeitungen und Kunststoffreste bekommen wir von Nachbarn und Freunden zusammengetragen. Das spart Kosten und schont Ressourcen. 

Projekt Sofarestauration

Wir lieben die alten Dinge, sie erzählen so viele Geschichten!

Das hier ist das Sofa der alten Schreiner Domenicus und Franz Hangarter. Wir möchten es gerne erhalten und restauriere, damit es weiterhin unser Leben begleitet. 


Wenn wir die Hälfte der Restaurationskosten durch Spenden generiert haben, legen wir einfaach die andere Hälfte drauf. Dann erhält das Sofa, was es braucht: Polsterung, Bezug, Lack...

Jeder Euro, der als 'Trinkgeld' gedacht ist, geht also direkt in diesen Topf und jeder Euro Spende ebenso.
Wer also auch etwas für den 'alten Scheiß' übrig hat, den bitten wir herzlich um eine Spende!