Einblicke

Wir geben gerne Einblicke in unsere Arbeit. Das ist so vielfältig wie der Ton auch. 

Drehen & Abdrehen

Zentrieren. Immer wieder zentrieren bis alles rund läuft, dann aufbrechen und hochziehen. Wandstärke, Bodenstärke und Rand im Auge behalten und im Kopf ein Bild vom fertigen Stück vorhalten. Dann das überflüssige Wasser so gut es geht entfernen und sachte vom Drehteller abziehen. Und wenn es nicht gut ist, ist es auch noch nicht fertig... und wenn gut gedreht ist, ist leicht abgedreht!

-> schaut mal hier

Glasieren

Wenn der Ton erst mal fest ist und geschrüht ist, dann kann glasiert werden. Je nach Geschmack und Ziel muss bis zu 3 Mal überglasiert werden. Dabei ist es wichtig, wofür der Scherben am Ende genutzt wird. Wetterfestigkeit, Lebensmittelechtheit und Resistenz sind dabei maßgeblich. Alles immer in einer Ressourcen schonenden Verarbeitung!

Vergolden

Die Verwendung von Edelmetallen ist immer kritisch. Sie sind rar, teuer und etwas schwierig in der Verarbeitung und Handhabung. Man muss schon genau wissen, was dabei raus kommen soll! Wir arbeiten mit Glanzgold in Gelb-  und Rottönen und Glanzplatin. Dabei ist das Gold in Harzen und Ölen gelöst und wird mit dem Pinsel aufgetragen. Zwischen 550 und 780 Grad Celsius wird im Goldbrand dann das Gold ausgefällt und eingebrannt.

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Eigensinnige Schönheiten

Jedes Stück aus der Werkstatt hat seinen eigenen Charakter. Wir sind keine Maschinen und schon allein deshalb sind die Maße nicht immer genau. Der Ton als Naturmaterial hat auch einen eigensinnigen Kopf und trocknet gerade im Aufbau ein bisschen, wie er will. Dadurch kommt es hin und wieder zu Spannungsrissen, Ecken und Kanten. Das ist aber kein Grund zur Reklamation. Das ist Charakter und kunsthandwerkliche Natur.  Und genau das macht es aus. So gut es geht bemühen wir uns, die Produkte genau abzubilden. Das gelingt mal besser und auch mal nicht so gut.
 
Wer es genau wissen will, sollte einfach nachfragen. Gerne schicken wir ganz unkompliziert ein Bild vom gewünschten Brandschatz. Dann sind wir auf der sicheren Seite und schicken die Keramik nicht umsonst in die Welt...

Brandschatz - die Werkstatt

Seit 2015 arbeite ich in meiner Werkstatt Brandschatz auf der wunderschönen Halbinsel Höri am Bodensee. Die alte Schreinerei auf der Hauptstrasse beherbergt alles, was ich zum Töpfern benötige. Brennöfen, Werkbank, Drehscheibe, Werkzeug, Ton und selbstverständlich eine Kaffeemaschine - ergänzt im Sommer mit einem Kühlschrank!
In der Werkstatt entsteht alles. Ideen, Lichter, Gebrauchskeramik, ein wenig Kunst und jede Menge Staub.
Hereinspaziert!

Hauptstr. 38,
78337 Öhningen Wangen
Immer geöffnet, wenn ich da bin!
Gerne auch nach Vereinbarung
t +49(0)176 233 867 33

Schneckenlichter

Meine Lichter stelle ich seit 2010 im Aufbauverfahren her. Der Ton wird dabei gerissen, geformt und wieder zusammengefügt. Darum ist jedes Objekt einzigartig und anders als das andere. Je nach Tonart sind die Konturen stärker, die Rundungen ausgeprägter und die Ränder franseliger! 
Meine Objekte trocknen je nach Witterung bis zu zwei Wochen und werden dann gebrannt und veredelt im Schrüh-, Glasur- oder im Goldbrand. Jedes Licht ist ein Unikat und etwas Besonderes. So soll das sein.
Meine Lichter haben ganz viel von mir - sie strahlen, nur lächeln können sie nicht!

Brandschätze - Schätze aus dem Ofen

Ja, es ist so weit. Nach 10 Jahren Lichter habe ich mich endlich getraut und drehe jetzt mein eigenes Geschirr. Teller, Tassen, Becher mit und ohne Henkel und Schalen und Schälchen. 
Seht selbst...
Und selbstverständlich werde ich weiterhin Dinge erdenken und herstellen, die ich einfach schön finde. Krippenlichter, eigene Welten, Keramikbilder, Sterne und - na klar - Herzen!
Alle Brandschätze sind durchgesintert, feuerfest und die meisten davon für die Spülmaschine geeignet. Damit kann jeder täglich Brandschätze nutzen - praktisch und zu schön für die Schublade!

Geschichte

Es ist schon eine Weile her, dass ich in einem einfachen Töpferkurs die Idee zu einem Licht hatte. Eigentlich hatte ich die Idee schon viel früher, aber dort konnte ich sie zum ersten Mal so richtig umsetzen. Das war 2008.


Mittlerweile bin ich mit dem Handwerk gewachsen, habe dazu gelernt und vor allem das Licht perfektioniert. Für meine Verhältnisse. 

Es gibt immer noch so viel zu lernen und auszuprobieren und erneut zu tun. Ich kann immer noch keinen Ton über 2,5kg ordentlich drehen und Henkel ziehe ich zwar, aber nicht direkt am Scherben. Ich garniere sie immer noch lieber an die Tasse.

Es gehörte Mut dazu und ein bisschen Leitsinn, in ein Handwerk Zeit und Schweiß zu investieren. Aber es hat sich gelohnt.

Bei jeden verkauften Stück aus der Werkstatt machen die Synapsenmädels in meinem Kopf ein Tänzchen. So soll es bleiben!

Danke!